Das Buch.

Manche Geschichten brauchen Raum um wirken zu können. Sie haben es verdient, Platz einzunehmen, der erst einmal zu groß für sie erscheint, aber den sie dennoch füllen werden, sobald man es ihnen zugetraut hat.

So haben Geschichten wohl viel mit den Menschen gemeinsam, die sie zu erzählen haben. Auch ihnen ist oft ein Gefühl von Unbedeutsamkeit vertraut, obwohl sie wachsen und größer werden könnten, wenn der Raum dafür gegeben wäre…

Früher dachte ich, es wäre alles im eigenen Ermessen, als könne man selbst alles schaffen und sich glauben machen. Als würde es reichen, sich selbst gern zu haben.

Ziemlich sicher braucht es auch Selbsterkenntnis und Selbstmögen, um eine Geschichte mit Happy End überhaupt beginnen zu können. Ohne die innerliche Begeisterung für das Leben, wird ebendieses wohl auch im Außen wenig Freude bringen. Selbst wenn das Schicksal sich noch so sehr bemüht. Es ist sicherlich auch so, dass der, der immer nur mit den anderen mitläuft, nie wirklich bei sich selbst ankommen wird. Es stimmt, dass man alleine viel schaffen kann und dafür nicht unbedingt Unterstützung braucht, solange zumindest man selbst an sich glaubt.

Aber es liegt eben auch nicht alles in der eigenen Hand. Es ist nicht immer alles für jeden drin.

Wir leben in einer Zeit, in der wir alles alleine schaffen wollen. Wir leben in einer Zeit, in der jeder so viele Möglichkeiten hat, dass beim Auskundschaften der vorhandenen Optionen, manch einer dabei selbst auf der Strecke bleibt. In einer Zeit, in der jeder als Individuum zu so viel fähig ist, vergessen wir allzu oft, dass es das Gegenüber und die Gemeinschaft braucht, um sich erkennen und wertschätzen zu lernen und um wirklich etwas zu erreichen.

Jeder braucht jemanden, der an ihn glaubt, der ihm Platz gibt, Wärme und die Möglichkeit, sich zu zeigen. Denn nur wer sich zeigen darf, wie er ist, kann werden, wie er sein könnte.

Dann würde es ein Leichtes sein, andere zu erreichen und zu inspirieren und so auch ihnen den Raum zu geben, über sich hinauszuwachsen. Denn wie oft war eine andere Person für eine gute Wendung ausschlaggebend, schenkte das nötige Fünkchen Hoffnung oder gab den entscheidenden Hinweis, der zuvor noch gefehlt hatte, um die nächsten Schritte gehen zu können?

 

Wegen all dieser Gedanken entschied ich, eure Geschichten auch in einem Buch zu veröffentlichen. Um ihnen mehr Platz einzuräumen, auf dass sie uns alle noch mehr inspirieren mögen.

 

Magst du deine Geschichte erzählen & in unserem Buch veröffentlichen?
– Dann schreib uns! –

 

 

 

Nela Hein

Gründerin

Mein ganzes Leben war und bin ich eine Beobachterin. Vor allem von dem, was man nicht sehen kann. Das Unausgesprochene in Worte zu fassen, das Versteckte sichtbar zu machen und dem Unbegreiflichen eine Gestalt zu geben, das ist es, was ich immer wollte.

Mit 12 Jahren erkrankte ich schwer und konnte viele Jahre weder zur Schule gehen, noch sonst am „normalen“ Leben teilnehmen. In dieser Zeit lernte ich viel. Über mich selbst, die anderen, Gesetzmäßigkeiten des Lebens und die Macht der Phantasie und der Imagination. Vor allem bewahrte ich mir durch diese erzwungene Auszeit vom Dasein meinen ursprünglichen – oft als kindlich fehlinterpretierten – Blick auf die Welt. Heute ist mein Ziel, ebendiesen zu teilen, andere Erwachsene an ihren zu erinnern und vor allem Kindern zu helfen, den ihren zu bewahren. Denn nur wer aus innerer Überzeugung handelt, wird wirklich Sinnvolles tun. Schaffen wir als Gesellschaft die Entwicklung von „Ich denke, also bin ich“ zu „Wir fühlen, also sind wir“, wird sich viel wandeln – zum Wohle für uns alle und für diesen Planeten.

Birgit Roschach

Fotografin

Mein ganzes Leben lang war und bin ich auf der Suche nach dem Zauber in allem.
Meine Fotos sind für mich wie eine zweite Sprache. In ihnen steckt eigentlich alles, was ich bin.

Abenteuerlustig hatte ich wenig Sitzfleisch in der Schule und das Ende der Schulzeit war damals für mich der Anfang vom großen Abenteuer.
Ich lebte auf einer Karibik-Insel und später in Brasilien. Dort zeigte mir das Leben auch, wie sich Entbehrung und Gefahr anfühlt. Ich lernte das Wunder in den kleinen Dingen zu schätzen und entdeckte die Fotografie. In Sao Paulo angekommen studierte ich Fotodesign.

Es hat sich über die Jahre herausgestellt, dass Abenteuer die Augen und die Sinne schärfen. Meine wertvollste Ausrüstung sind daher meine Augen und mein Herz. Ich fotografiere um das Schöne sichtbar zu machen, was vielleicht sonst übersehen werden könnte.


 

Text, Design, Illustration: Nela Hein . Fotografie: Adobe Stock © phpetrunina14 / Birgit Roschach / Niklas Stoß

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